Erschöpft sprang der kleine Trupp von Bord des Schiffes – oder dem, was davon übrig war – ans Ufer. Fast alle sanken in dem weichen warmen Sand sofort auf die Knie um ein Dankesgebet an ihre Götter zu schicken. Aber, und da waren sich alle einig, sollten sie nochmals eine Reise über das Meer wagen, würden sie auch an einen Steuermann denken.
Müde und hungrig kämpften sie sich den Hügel hinauf, der vor ihnen aufragte und standen dann staunend und sprachlos da.
Ein grosses Tal tat sich unter ihnen auf, saftig und grün. Die Felshänge würden Schutz vor Unwetter und Feinden bieten, vielleicht auch den einen oder anderen Schatz beherbergen, sei es Eisen oder sogar Wertvolleres.
Die Bäume waren groß und mächtig, der Fluss nicht weit, der Boden versprach gute Ernte und saftige Kräuter.
Sie sahen sich einander an und nickten sich zu, ohne dass ein Wort gesprochen wurde. Hier wollten sie leben.
Der Abstieg war mühsam und gefährlich. Nur eine einzige Stelle führte hinunter, ohne das man in den Tod stürzte.
Unten angekommen, wurden Feuer aufgestellt und die Männer machten sich daran, wenigstens ein paar Hasen zu jagen, um den gröbsten Hunger zu stillen.
Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht machte sich die Truppe daran, das Land zu roden, Bäume zu fällen und erste kleine Felder anzulegen. Ein Brunnen wurde ausgehoben und nach und nach, Haus für Haus, entsteht nun eine kleine Siedlung. Haberdal haben sie diesen Ort genannt – Tal der Hoffnung.
Hier möchte die Gruppe, die hauptsächlich aber nicht nur aus Nordleuten besteht, leben, ihrem Handwerk nachgehen und ein bisschen Handel betreiben.
Gastfreundlich ist man hier, man feiert gerne, wenn auch manchmal etwas rau.
Die Sitten und Traditionen des Nordens werden hochgehalten, doch steht man anderen Kulturen freundlich-neutral gegenüber, so lange diese sich genauso verhalten.